Mobilität für alle

Stellen Sie sich vor, Sie sind 83 Jahre alt, erfreuen sich insgesamt zwar guter Gesundheit, können ihr Leben noch eigenständig gestalten, sind aber beim Gehen auf Ihren Rollator angewiesen. Ihren Führerschein haben Sie schon vor einigen Jahren abgegeben, Sie können halt nicht mehr ganz so gut gucken.

Heute möchten Sie am Nachmittag aus Verden nach Groß Eissel fahren, um sich dort mit Freunden zu treffen. Ohne drüber nachzudenken oder groß zu planen gehen Sie die 100 Meter zur Bushaltestelle, kurz darauf kommt ein barrierefreier Bus und 20 Minuten später sitzen Sie in Groß Eissel an der Kaffeetafel. Gegen halb sechs möchten Sie wieder zurück — und das geht genauso problemlos.

Leider ist das noch ein Traum. Hätten wir aber ein barrierefreies, gut getaktetes Nahverkehrsnetz, könnte diese Idee Realität sein. Nun haben Netze zwar auch Lücken, aber unzumutbare Lücken könnten durch Taxifahrten zum ÖPNV-Tarif gestopft werden. Alles im 29-Euro-Ticket enthalten. Schließlich ist es weder wirtschaftlich noch ökologisch, für jedes Mobilitätsbedürfnis die passende Buslinie anzubieten.

Der Kern aber ist: Stellen Sie sich vor, wann immer sie welche Strecke auch immer mit leichtem Gepäck zurücklegen möchten, Sie können sich darauf verlassen, dass dieses mit der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur in einer zumutbaren Zeit möglich ist. Und das selbstverständlich barrierefrei.

Die große Flotte der privaten Fahrzeuge wäre überflüssig. Auf Car-Sharing würden die Menschen dann zurückgreifen, wenn es ausnahmsweise um mehr geht, als Menschen von A nach B zu bringen. Der Verkehr auf den Straßen nähme dabei deutlich ab. Kürzere Strecken würden auch diejenigen, die sich heute auf dem Fahrrad im Straßenverkehr bedroht fühlen, vermehrt radeln. Die Luft würde besser, die Umweltverschmutzung geringer, der CO2-Ausstoß würde erheblich sinken.

All das ist eine Zukunftsvision. Es ist eines meiner Ziele. Ich möchte erreichen, dass Sie jederzeit in der Lage sind, Ihre Wege kostengünstig und selbstbestimmt zurückzulegen, unabhängig von Ihrem Wohnort, Ihrer Fitness, Ihrem Alter oder dem Besitz eines Führerscheins. Dafür will ich mich im kommenden Landtag einsetzen.

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